Eisessen ist eine multisensorische Erfahrung

Warum schmeckt Eis den Personen jeder Altersstufe so gut?
Eine psychologische Studie, die durchgeführt wurde vom GfK aus Nürnberg zum Verhalten einer heterogenen Gruppe von Eisverbrauchern zwischen 16 und 60 Jahren, die wohnhaft sind in Großstädten in Nord-, Mittel- und Süddeutschland, lässt keine Zweifel: Eis schmeckt viel Mal und auf vier unterschiedliche Weisen.
Erstens, weil es einen guten, süßen Geschmack hat, der einladend ist und zufrieden stellt.

Zweitens, weil es frisch ist und uns erfrischt und uns vor allem dann, wenn es warm ist, ein Gefühl des Wohlbefindens vermittelt.
Drittens aufgrund seiner cremigen, weichen und samtigen, aber manchmal auch knusprigen und harten Konsistenz vor allem bei Eis, das aus vielen unterschiedlichen Zutaten wie Keksen, Schokoladenstücken, Nuss- und Mandelstreuseln erzeugt wird.

Viertens schließlich, weil Eisessen uns Vergnügen bereitet, fröhlich stimmt und alle wieder ein bisschen Kind sein lässt. Und es ist interessant zu sehen, dass diese multisensorische Erfahrung allen Eisessern unabhängig vom Alter und den sozialen, kulturellen und geographischen Bedingungen gemeinsam ist.
Beim Eis kann man von einer echten “Genussentwicklung” mit unterschiedlichen Phasen sprechen, die schnell aufeinander folgen und sich manchmal überlappen, wie: das Sehen des Eises und die Vorwegnahme des Genusses; der erste sensorische Eindruck, der die kalte Temperatur betrifft und die anschließende und stufenweise erfrischende Wirkung; die cremige Konsistenz und die Härte, die einen Kontrast darstellt; das fortschreitende Eintauchen in die Geschmackserfahrung und das Erreichen der Zufriedenheit.

Das Eis wird somit vor allem dank seiner Frischeeigenschaften auch zu einer Art und Weise, sich mit der Welt in Einklang zu fühlen sowie Wohlbefinden, Energie und Lebenslust zu wecken. Und es könnte auch gar nicht anders sein, da das Eis eine wirklich nach außen gerichtete Dimension besitzt, die es vermag, Vergnügen zu bereiten sowie Gemeinschaft und Momente der Abwechslung zu schaffen.