Im Namen des Speiseeises

Eis ist eine kleine Sache, die in privaten wie auch offiziellen Momenten große Freude bereitet und mit Begeisterung verzehrt wird. Bei Empfängen und offiziellen Anlässen kann man in Deutschland immer häufiger nicht nur ein Büfett, sondern auch einen Eiskarren finden. An dieser Stelle sei daran erinnert, dass das Speiseeis dank der Großzügigkeit einiger unserer Mitglieder bei diesen Gelegenheiten ins rechte Licht gerückt wird. Dieses Jahr hatten wir zwei Anlässe auf höchstem Niveau, bei denen das Speiseeis dank der Mitglieder von Uniteis seinen großen Auftritt hatte und von den Gästen probiert werden konnte. Die erste Veranstaltung war die offizielle Feier anlässlich des 2. Juni im repräsentativen italienischen Konsulat in Köln und beim zweiten Event handelte es sich um nicht weniger als das jährliche Fest der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft am 18. Juni in Berlin in den Gärten des alten Palais hinter dem berühmten Reichstag. Also zwei offizielle Veranstaltungen, die erste rein italienisch und die zweite absolut deutsch, aber beide mit vielen ranghohen Gästen (Botschafter und offizielle Vertreter anderer Nationen).

Beim ersten Event waren es Stefano Bortolot und Marco Vazzola, die einen Eiskarren zum Konsulat gebracht und vier verschiedene Eissorten angeboten haben, darunter zwei klassische Sorten – Vanille und Stracciatella – und zwei etwas innovativere Sorten – Rheinpfirsich mit Prosecco und Stracciatella mit frischen Erdbeeren anstelle von Schokolade. Die ca. zweihundert anwesenden Gäste wurden dann von Stefano und Marco selbst auf sehr sympathische Weise bedient.

Bei der zweiten Veranstaltung waren es hingegen die Mitglieder Alfio Rorato und Roberto Pin aus Berlin, die einen Eiskarren in die Gärten des Palais gebracht und auch zwei ihrer Kellner für den ganzen Abend zur Verfügung gestellt haben, um das Eis an die 800 anwesenden Gäste zu verteilen. Hier wurden vier klassische Eissorten par excellence vorgestellt: Vanille, Schokolade, Stracciatella und Pistazie sowie fünf weitere ausgefallenere Eissorten: Crema Catalana, Nocciolino, Cheesecake, Fruttissimo, Rossonero (Kirsche mit Kaffee). Mit dieser Initiative haben diese Mitglieder eine Sponsoringaktion durchgeführt, die den Namen Uniteis e.V. in den Mittelpunkt gerückt hat. Dabei haben sie aber auch ihr Eis kostenlos abgegeben sowie die Kosten für Transport und Personal übernommen.

Bei diesen Events haben die Mitglieder natürlich die Möglichkeit, sich vorzustellen, mit den Gästen zu sprechen, während sie das Eis verteilen, das eigene Produkt zu erläutern und sich auf diese Weise bei potentiellen Gästen bekannt zu machen. Was aber in den Köpfen derjenigen passiert, die das Eis bei diesen Anlässen probieren, ist einfach und viel allgemeiner: Man isst endlich original italienisches Eis und auch noch eine Eisauswahl, die von einem echten italienischen Eismeister erzeugt wurde, denn das bei diesen Anlässen angebotene Eis ist nur vom Feinsten. Und das bestätigt unter den Gästen, dass es das nach echter Tradition erzeugte italienische Speiseeis in Deutschland noch gibt, auch wenn es in diesen Jahren leider nicht immer möglich ist, es überall zu finden. Eine Sponsoringaktion bewegt sich in einem allgemeinen Rahmen und trägt eine Botschaft weiter, die teilweise schon in den Köpfen der Leute vorhanden ist und, sollte dies nicht der Fall sein, die Neugier weckt, um mehr darüber zu erfahren.

Alle großen Sponsoren in unserer Geschichte bestätigen über ihre Schenkungen das positive Bild von sich und erhöhen nachfolgend den Umsatz. Das Sponsoring funktioniert somit als indirekte Promotionaktion, ist deshalb aber nicht weniger effizient. Im Falle der Mitglieder, die Uniteis gesponsert haben, wirkt die Promotionaktion, die sie eingeleitet haben, für das Speiseeis allgemein, und daher profitieren alle davon, auch die anderen Kollegen des Gebietes und auch diejenigen, die sich nicht beteiligt haben. Es wäre wünschenswert, dass immer mehr Speiseeishersteller an diesen Initiativen teilnehmen würden und eine immer konstantere und größere Promotionaktivität um das Speiseeis entstehen lassen, die zum Vorteil der gesamten Berufsgruppe wäre.

Heute aber möchten wir diesen vier Kollegen unseren Dank aussprechen, die im Namen des Speiseeises, das Symbolprodukt der italienischen Tradition, für einen Tag mitten in der Saison ihre Läden verlassen und die Kosten für den Transport und das Eis übernommen haben. Uniteis e.V. dankt den Mitgliedern Bortolot, Pin, Rorato und Vazzola dafür, dass sie uns vertreten und mit ihrem Eis einem großen Publikum eine einfache, aber wichtige Botschaft übermittelt haben.

Annalisa Carnio

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