Pistazieneis ist der Hit!

Endlich hat die Saison 2016 begonnen. Ein langersehnter und unruhiger Frühling für Speiseeishersteller und Kunden, die darauf warten mussten, das erste Eis des Jahres im Freien zu genießen. Ein kalter Frühling mit wechselndem Wetter, der jedoch den Eifer der Journalisten nicht gemildert hat, die es gewohnt sind, traditionell in der Osterzeit die Themen rund um den Frühling, die ersten Ausflüge, die ersten Sonnenstrahlen und die neu vorgestellten Eissorten für ihre Zeitungen zu planen.

Und in diesem wenig begeisternden Frühling fehlen auch nicht die Artikel (und das sind viele) zur Eissorte des Jahres 2016: Pistazie. Wer hätte gesagt, dass ein seit ewigen Zeiten beliebter Klassiker einen so großen Erfolg verbuchen kann. Es muss jedoch gesagt werden, dass es sich um die Eissorte des Jahres über die Tabellen handelt, die der Verband den Mitgliedern zur Verfügung stellt. Und ein erstes Feedback einiger Mitglieder bestätigt mir, dass diese Eissorte, die nach einem jahrelangen Schattendasein und einem Platz in der äußersten Ecke der Eisvitrine unvorhergesehen in den Mittelpunkt gerückt wurde, als Magnet dient, der viele Kunden anzieht. Und eben diese Kunden sind gerne bereit, für die Kugel Pistazieneis mehr zu bezahlen als für die anderen Eissorten, wenn es sich um Eis handelt, das mit sizilianischen Pistazien erzeugt wurde. Hier haben wir den Beweis, dass der Kunde, wenn er informiert ist, einen höheren Preis versteht und rechtfertigt. Aber nicht nur das. Über diese direkte Kommunikationsweise genießt der Kunde das Pistazieneis auch bewusster, interagiert und baut indirekt eine Beziehung der Transparenz und des Vertrauens mit den Speiseeisherstellern auf. Mit dieser traditionellen Eissorte des Jahres, die einen höheren Verkaufspreis als die klassischen Eissorten haben kann, rücken wir das klassische italienische Eiscafé wieder in den Mittelpunkt und zeigen seinen besonderen Wert, der sich auf die Verwendung von Qualitätszutaten gründet. Wir werden sozusagen zu Propagandisten der typischen Eigenschaften des handwerklich hergestellten Speiseeises und seiner Zutaten. Ohne große Umstände helfen wir unseren Kunden, den Unterschied zwischen einem Eis aus einem handwerklich arbeitenden Eiscafé und einem Eis aus dem Supermarkt zu verstehen. Gleichzeitig wird die Eiskugel nicht mehr unter Preis verkauft, denn der höhere Preis für das Pistazieneis hilft uns dabei, der Arbeit im Eiscafé wieder den richtigen Wert beizumessen.

Die Wahl einer klassischen Eissorte, die als Notlösung erschien, erweist sich als eine Marketing- und Kommunikationsstrategie, die das Potential hat, das Image unserer Eises zu fördern, die Mitglieder zu einen und uns alle als Teil eines Verbands fühlen zu lassen, der uns vertritt. Natürlich muss das Pistazieneis, gut, frisch und fachgerecht erzeugt sein. Wer nicht mitmacht und ein Eis mit minderwertigen Pistazien anbietet und wer seinen Kunden nicht erklärt hat, was ein echtes Pistazieneis ist, der bringt sich automatisch ins Abseits und schießt ein Eigentor, denn er verpasst die Gelegenheit, die Promotionaktion für die Eissorte des Jahres zum eigenen Vorteil zu nutzen. Die Verbreitung der zahlreichen und positiven News zum Pistazieneis in den Medien hebt uns von der Konkurrenz ab und erlaubt es uns, den Preis anzupassen, ohne dafür kritisiert zu werden.

Es ist an der Zeit, an das klassische Image des Speiseeises und des bekannten Speiseeisherstellers zu glauben, das wir immer dann anführen, wenn wir denken, uns positiv abheben zu müssen. Und wenn wir uns über gemeinsame Aktionen mit dem Verbandsteam identifizieren, dann verlieren wir nicht unsere Individualität, sondern heben sie hervor. Das Beispiel des Erfolgs einer altbekannten Eissorte wie Pistazie bei den Kunden und in den Medien bestätigt uns das!

All unseren Mitgliedern sende ich die besten Wünsche für durchgehend gute Verkäufe von gutem Pistazieneis.

Dr. Annalisa Carnio

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